Plattenkritik

Leviathan - From The Desolate Inside [EP]

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Release Date: 30.09.2010
Datum Review: 13.12.2010

Leviathan - From The Desolate Inside [EP]

 

 

Nach einem einladenden Intro wird sofort deutlich, welche Bands Spuren im CD-Regal von LEVIATHAN (nicht zu verwechseln mit den Black Metallern oder den progressiven Rockern!) hinterlassen haben: Frühe DARK TRANQUILLITY, IN FLAMES und CHILDREN OF BODOM. Dabei bedienen sich die fünf jungen Bonner der Heaviness der Schweden und der schier grenzenlosen Verspieltheit der Finnen (vor allem im Keyboard-Bereich). Den „eigenen“ Sound, wie ihn die Bandinfo verspricht, kann die 4-Track EP „From The Desolate Inside“ zwar nicht ganz bieten, aber interessant, anspruchsvoll und jederzeit unterhaltsam ist sie dennoch. Etwas Eigenes haben sie allenfalls mit ihren Instrumentalausflügen erschaffen, die leicht sinfonisch den ursprünglich gehaltenen Melodic Death Metal zu neuen Ufern ausbrechen und die ansonsten geradlinige Vorgehensweise ausscheren lässt (bestes Beispiel der Abschlusstrack „Symphony For No Tomorrow”, der Theatralik und epische Strukturen einbindet). Nicht umsonst sind LEVIATHAN also in einem großen Metal Mag mit ihrem Demo zur Band der Stunde aufgestiegen, zumal hier eine geballte Ladung technische Spielwiese auf Aggression und Power trifft. Allerdings müssen LEVIATHAN noch deutlicher an ihrem Profil feilen, trotz der sehr guten Voraussetzungen kann „From The Desolate Inside“ nicht ganz den Mief einer Coverband abstreifen. Es darf somit gespannt auf das erste Studioalbum gewartet werden, das im März 2011 in Angriff genommen werden soll.

Tracklist:
1. Towards The Storm
2. When Only Despair Remains
3. Last Laugh At My Existance
4. Symphony For No Tomorrow

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt